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Klassisch vs. Agil: Welche Projektmanagement-Methode treibt Digitalisierung in der Versicherungsbranche voran?

In der sich rasant wandelnden Versicherungsbranche steht die Digitalisierung ganz oben auf der Agenda. Große Unternehmen stehen vor der Herausforderung, komplexe Digitalisierungsprojekte effizient umzusetzen. Dabei stellt sich oft die Frage: Welche Projektmanagement-Methode eignet sich am besten?

In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf klassisches und agiles Projektmanagement und untersuchen, welcher Ansatz für Digitalisierungsprojekte in der Versicherungsbranche am erfolgversprechendsten ist.


Klassisches Projektmanagement: Bewährt, aber starr?

Das klassische Projektmanagement, auch als Wasserfall-Modell bekannt, zeichnet sich durch eine lineare, sequenzielle Herangehensweise aus. Es umfasst typischerweise folgende Phasen:

  1. Initiierung

  2. Planung

  3. Ausführung

  4. Überwachung und Kontrolle

  5. Abschluss


Vorteile:

  • Klare Struktur und Vorhersehbarkeit

  • Gut für Projekte mit festen Anforderungen

  • Einfache Budgetierung und Ressourcenplanung


Nachteile:

  • Wenig Flexibilität bei Änderungen

  • Spätes Feedback von Stakeholdern

  • Risiko von veralteten Ergebnissen bei langen Projektlaufzeiten


Agiles Projektmanagement: Flexibel, aber chaotisch?

Agile Methoden wie Scrum oder Kanban setzen auf iterative Entwicklung und kontinuierliche Anpassung. Kernelemente sind:

  • Kurze Entwicklungszyklen (Sprints)

  • Regelmäßige Überprüfung und Anpassung

  • Enge Zusammenarbeit mit Stakeholdern

  • Fokus auf funktionsfähige Teilprodukte


Vorteile:

  • Hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit

  • Frühzeitiges Feedback und schnelle Wertschöpfung

  • Bessere Reaktion auf sich ändernde Marktbedingungen


Nachteile:

  • Herausfordernd für traditionelle Unternehmensstrukturen

  • Schwierigere langfristige Planung und Budgetierung

  • Potenziell höherer Kommunikationsaufwand


Welche Methode für Digitalisierungsprojekte in der Versicherungsbranche?

Die Wahl der richtigen Methode hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  1. Projektumfang und -komplexität

  2. Unternehmenskultur und -struktur

  3. Regulatorische Anforderungen

  4. Kundenbedürfnisse und Marktdynamik


Für viele Digitalisierungsprojekte in der Versicherungsbranche empfiehlt sich ein hybrider Ansatz:

  • Nutzen Sie agile Methoden für kundennahe Entwicklungen (z.B. digitale Kundenschnittstellen, mobile Apps)

  • Setzen Sie auf klassisches Projektmanagement für regulatorische Projekte oder Backend-Systeme


Ein Beispiel:

Bei der Entwicklung einer neuen digitalen Schadensmeldung könnte der Kundenbereich agil entwickelt werden, während die Integration in bestehende Systeme klassisch gemanagt wird.


Fazit: In der Versicherungsbranche gibt es keine Einheitslösung für Digitalisierungsprojekte.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der geschickten Kombination klassischer und agiler Methoden. Unternehmen sollten die Stärken beider Ansätze nutzen und flexibel auf die spezifischen Anforderungen jedes Projekts reagieren. So können sie die Herausforderungen der Digitalisierung meistern und wettbewerbsfähig bleiben.


Handlungsempfehlung: Evaluieren Sie Ihre aktuellen Projektmanagement-Praktiken und identifizieren Sie Bereiche, in denen ein hybrider Ansatz Mehrwert schaffen könnte. Schulen Sie Ihre Teams in beiden Methoden und fördern Sie eine Kultur der Anpassungsfähigkeit. Nur so können Sie die Chancen der Digitalisierung in der Versicherungsbranche voll ausschöpfen.


Mit unserer langjährigen Erfahrung bei der Mitarbeit und Leitung diverser Projekte in der Versicherungsbranchen haben wir diverse praktikable Ansätze erfolgreich umgesetzt.

Gerne berät Sie das Team von GS Consulting bei der optimalen Auswahl sowie Umsetzung der passenden Projektmanagement-Methodik in Ihrem operativen Tagesgeschäft.

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